Luft-Wasser-Wärmepumpen
eignen sich für fast jedes
hochwertig sanierte oder neue
Gebäude. Durch ihre relativ
niedrigen Anschaffungskosten und
günstige Eigenschaften für die
Heizungsmodernisierung haben
die platzsparenden Luft-Wasser-
Wärmepumpen sich in
Deutschland durchgesetzt.
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Neuere Modelle bringen es auf Vorlauftemperaturen bis zu
75 °C. Die Effizienz von Luft Wasser Wärmepumpen ist aber
nur im Niedertemperaturbereich bis 55°C eindeutig. Relevant
ist dies nicht nur für die Betriebskosten, sondern auch für die
staatliche Förderung, die eine Mindest-Jahresarbeitszahl der
Anlage als Effizienz-Standard voraussetzt.
Funktion der Luft-Wasser-Wärmepumpe:
Ein Ventilator saugt Umgebungsluft über den Verdampfer der
Wärmepumpe. Dabei wird Wärme entzogen.
Die Pumpe erhöht mechanisch die Temperatur und übergibt
sie dem Wasserkreislauf der Heizung
Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Eine Zusatzheizung braucht es mit der Wärmepumpe
Grundwasser i.d.R. nicht. Allerdings ist die Installation von
Wasser-Wasser-Pumpen ziemlich aufwendig.
Zwei Brunnen sind nötig
Das Grundwasser wird aus einem Förderbrunnen zur
Wärmepumpe geleitet. Diese entzieht dem Wasser so viel
Wärme, dass es um um 3-5 °C abkühlt. Über einen "Schluck-
brunnen" fließt es in die Erde zurück. Der Förder- und der
Schluckbrunnen brauchen mindestens 15 m Abstand
voneinander. Um die Effizienz der Heizung zu gewährleisten,
darf das Grundwasser in beiden Brunnen nicht tiefer als 15 m
stehen. In der natürlichen Fließrichtung des Grundwassers
muss der Förderbrunnen vor dem Schluckbrunnen liegen.
Geheimnis aus der Tiefe:
Grundwasser liefert günstige
Wärme für Heizung und Dusche.
Grundwasser behält das ganze
Jahr über konstante 7-12° C. Das
garantiert einen durchgängig sehr
guten Wirkungsgrad der Wasser-
Wasser-Wärmepumpe.
Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonden
Je nach Heizbedarf, Klima und Boden werden im Abstand von
mindestens 6 m i.d.R. zwei bis zu 100 m tiefe und 50-60 cm
große Löcher für die Erdwärme-Sonden senkrecht in den
Boden gebohrt.
Erdwärme-Prinzip
Die Sonden selbst bestehen aus Kunststoff (meist PE) -
Rohren, in denen die "Sole" zirkuliert - ein Gemisch aus
Wasser und Frostschutzmittel. Dieses entzieht dem Boden
Wärme und gibt sie über einen Wärmetauscher an die
Wärmepumpe ab. Im Inneren der Pumpe wird die Temperatur
mechanisch nochmals erhöht und die Wärme dann ans
Heizsystem übertragen. Erdsonden bringen es auf eine
Entzugsleistung von 30 bis 100 Watt pro Tiefenmeter und
erstklassigen Jahresarbeitszahlen von bis zu 4,5.
Unser Planet strahlt seit seiner
Entstehung Hitze ab – fertig zum
Anzapfen durch die Geothermie-
Technik.
Wer weder den Aufwand noch die
Kosten der Bohrungen scheut,
genießt hinterher eine Wärme-
pumpe mit top Wirkungsgrad als
alleinige Heizung fürs Haus.
Erdwärme zum Heizen gibt's
nicht nur in der Tiefe. Nahe der
Erdoberfläche sammeln
Schläuche im Garten effizient
nutzbare Wärme ein.
Bei Sole-Wasser-Wärmepumpen
mit Kollektor macht die große
Fläche die mangelnde Tiefe im
Erdreich wieder wett.
Sole-Wasser-Wärmepumpe m. Flächenkollektor
Das Rohrsystem wird 80-120 cm unter der Erdoberfläche
horizontal verlegt. Der Wirkungsgrad solcher Anlagen ist
wesentlich höher als der von Luft-Wasser-WP und nur leicht
geringer als der von WP mit Erdsonden.
Erdwärme-Funktion:
Bei Wärmepumpen Erdwärme mit Kollektor zirkuliert
unterirdisch die "Sole". Das Gemisch aus Wasser und
Frostschutzmittel nimmt Bodenwärme auf. Über einen
Wärmetauscher gelangt diese in die Wärmepumpe, die die
Temperatur mechanisch noch einmal erhöht. Die Wärme
wird in den Wasserkreislauf der Heizung übertragen.
"Regenerative" oder "erneuerbare" Energien bezeichnen Energieformen aus nachhaltigen Quellen, die im Zeitablauf
unbegrenzt zur Verfügung stehen. Anders als die fossilen Energieträger Öl, Kohle und Gas, die nicht unendlich verfügbar sind
und darüber hinaus bei ihrer Verbrennung klimaschädliche Emissionen ausstoßen, sind regenerative Energien nach
menschlichen Maßstäben unerschöpflich.
Der Ausbau der regenerativen Energien ist darum nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch ökologisch vorteilhaft.
Denn durch die Nutzung regenerativer Energien kann jedes Jahr die Freisetzung vieler Millionen Tonnen des klimaschädlichen
CO2 vermieden werden.
Zu den Erneuerbare Energien gehören: Solarenergie, Windenergie, Wasserkraft, Bioenergie und Geothermie. Die aus Quellen
erneuerbarer Energie erzeugten Energieformen sind Strom, Wärme, und Kraftstoffe.
Die erneuerbaren Energiequellen bieten insgesamt 3078-mal so viel Energie, wie derzeit weltweit benötigt werden.